Leinsamen – die kleinen Ballaststoff-Giganten
Sie sind klein, braun und gerade einmal 6 Millimeter groß: Leinsamen. Doch lass dich von ihrer unscheinbaren Größe nicht täuschen! Diese winzigen Samen haben es in sich und sind wahre Nährstoffbomben. Das Leingewächs bietet eine beeindruckende Fülle an hochwertigen Makro- und Mikronährstoffen, die deinen Körper von innen heraus stärken können.
Aber das ist noch lange nicht alles: Die kleinen Körner sind auch unglaublich vielseitig und lassen sich problemlos in Ihren Alltag integrieren. Ob Smoothie, Joghurt, Salat oder Brot – Leinsamen sind immer eine gesunde und leckere Ergänzung.
In diesem Beitrag erfahrt Ihr alles über diese kleinen Ballaststoff-Giganten: Welche Nährstoffe sie enthalten, wie sie Deine Gesundheit fördern und wie Sie sie am besten in deine Ernährung passen. Lass dich inspirieren und entdecke das große Potenzial der kleinen Leinsamen!
Geschmack von Leinsamen
Die kleinen Körner überzeugen durch einen dezenten, angenehmen und nussigen Geschmack, wodurch sie sich flexibel einsetzen lassen. In Suppen, Brot, Salat, Keksen, Eintöpfen oder Smoothies machen sie eine gleichermaßen gute Figur.
Herkunft und Anbau von Flachs
Leinsamen stammen von der Pflanze namens “Gemeiner Lein” In Fachkreisen wir die Leinpflanze auch Flachs genannt (Linum usitatissimum). Wo genau diese Pflanze ursprünglich herkommt, weiß man bis heute nicht genau. Wahrscheinlich kommt sie aus Zentralasien. Von dort hat sie sich nach Argentinien, Marokko, Belgien, Ungarn, Holland und Indien verbreitet.
Der Gemeine Lein gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde schon im antiken Griechenland angebaut. Früher waren die Fasern des Leins bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der wichtigste Rohstoff für Textilien. Auch Leinsamen und Leinöl wurden schon seit jeher als Heilmittel für viele Krankheiten und Beschwerden verwendet. Das liegt an ihrer hohen Nährstoffdichte.
Die Pflanze Saat-Lein
Der „Gemeine Lein“ oder auch Haarlinse und Flachs genannt, hat einen etwa 1 Meter langen Stängel und 80-100 Blätter. Er blüht in schönen blauen Blüten, es gibt aber auch Sorten mit weißen, lila oder rosa Blüten.
Die einjährige Pflanze hat einen aufrechten, glatten Stängel, der 20 bis 70 cm hoch wird und dicht mit schmalen, lanzettlichen Blättern besetzt ist. Der Lein wächst sehr schnell. Er wird Ende März bis Anfang April gesät und im Juni sind die Felder voller Blüten.
Leinsamen bei der Diät
Sportler profitieren in erster Linie von einer erhöhten Leistungsfähigkeit und Frische. Wenn ihr euch in einer Diät befindet, führt kein Weg an an den kleinen Körnern vorbei. Manche von euch haben vielleicht schon etwas von der „Mit Leinsamen Abnehmen“–Theorie gehört. Die Körner sorgen nämlich für ein anhaltendes Sättigungsgefühl, was die Gefahr von Heißhungerattacken deutlich eindämmt.
Zusätzlich profitiert ihr von einem schnelleren Muskelaufbau durch den hohen Eiweißgehalt. Langfristig betrachtet schützen euch die Gesundheitskörner vor vielen Krankheiten, da sie den Zucker im Blut senken, das Herz-Kreislauf-System unterstützen und sogar verschiedene Krebsarten vorbeugen. Dazu stärken sie euer Immunsystem, festigen eure Knochen und schützen eure Gefäße.
Was macht das Leingewächs so außergewöhnlich?
Ihr fragt euch vielleicht, was Leinsamen so besonders macht. Schließlich gibt es viele Samen, Körner und Nüsse mit einem guten Ruf. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart der Leinsamen seine einzigartigen Vorteile.
✓ Hoher Ballaststoffgehalt
Leinsamen bestehen zu 25 Prozent aus Ballaststoffen – ein beeindruckender Wert, der eure Verdauung spürbar verbessern kann.
✓ Reich an Protein
Mit ebenfalls 25 Prozent Proteinanteil sind Leinsamen ideal für den Muskelaufbau und unterstützen eine proteinreiche Ernährung.
✓ Gesunde Fette
Der Fettanteil von bis zu 40 Prozent mag hoch erscheinen, doch keine Sorge: Diese Fette bestehen fast ausschließlich aus ungesättigten Fettsäuren, die essenziell für den Stoffwechsel sind. Besonders wertvoll sind die Omega-3-Fettsäuren, die in großer Menge enthalten sind.
✓ Vitamine und Vitalstoffe
Leinsamen sind eine hervorragende Quelle für die Vitamine B1, B2, B6, C und E. Zusätzlich liefern sie zahlreiche wichtige Vitalstoffe. Mehr dazu findet Ihr unten im Beitrag bei den Nährstoffen.
Insgesamt sind Leinsamen ein wahres Superfood, das in keiner gesunden Ernährung fehlen sollte. Ob für die Verdauung, den Muskelaufbau oder als Lieferant gesunder Fette und Vitamine – Leinsamen bieten zahlreiche Vorteile für eure Gesundheit.
Boost your Food
Das Kastenbrot hält lange frisch und ist super saftig. Durch die Leinsamen und den darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren ist es außerdem sehr gesund und fördert die Verdauung.
Tolle Rezepte findet Ihr auch bald hier auf dem Rezept-Blog
Leinsamen Wirkung: Optimal für Verdauung, Sport und langfristige Gesundheit
Die Powerkörner haben viele positive Effekte auf die Gesundheit. Doch wie zeigen sich diese genau?
Verbesserte Verdauung
Die Samen enthalten Schleimstoffe, die im Darm aufquellen und die Verdauung anregen. Dies hilft dabei, den Darminhalt leichter zu verarbeiten und zu transportieren, was besonders bei Verstopfung hilfreich ist.
Wichtig: Trinkt ausreichend Wasser, damit die Schleimstoffe richtig aufquellen können.
Gesunde Haut und Haare
Die Nährstoff-Körner sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen, die eure Haut befeuchten und reinigen. Sie können auch Hautprobleme lindern. Zudem werden eure Haare glänzender und kräftiger.
Ob für eine bessere Verdauung oder eine schönere Haut und Haare – Das Superfood ist eine einfache und natürliche Lösung für viele Gesundheitsprobleme.
Nährwerte von Leinsamen
Vitamine und Mineralien
- Vitamin A (Retinoläquivalent)
- Vitamin B1 (Thiamin)
- Vitamin B2 (Riboflavin)
- Vitamin B3 (Niacin)
- Vitamin B5 (Pantothensäure)
- Vitamin B6 (Pyridoxin)
- Biotin (Vitamin B7)
- Folsäure (Vitamin B9)
- Vitamin B12 (Bobalamin)
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin E (Tocopherol)
- Vitamin K
Gehalt pro 100g
Nährwerte | pro 100 Gramm |
Kalorien | 494 kcal |
Eiweiß | 22,3 g |
Kohlenhydrate | 30,4 g |
Fett | 36,5 g |
Ballaststoffe | 22,7 g |
Weitere Fragen
Wie viel Leinsamen pro Tag?
Richtige Dosierung und Anwendung von Leinsamen: Du solltest generell nicht mehr als ein bis zwei Esslöffel Leinsamen (etwa 15 Gramm) pro Mahlzeit zu dir nehmen, wenn du drei Hauptmahlzeiten pro Tag isst. Achte dabei darauf, reichlich Wasser zu trinken. Andernfalls können die Schleimstoffe der Leinsamen verklumpen, was zu Verstopfungen oder im schlimmsten Fall zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen kann .
Nebenwirkungen bei Leinsamen
Leinsamen enthalten Blausäure, die bei Überdosierung zu Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen kann. Außerdem können Leinsamen die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen, die über die Magenschleimhaut aufgenommen werden.
Wie isst man Leinsamen am besten?
Grundsätzlich können Leinsamen pur oder auch in Form von Leinöl zu sich genommen werden. Bei dem Leinöl ist drauf zu achten das es nicht erhitzt wird z.B. beim Braten in der Pfanne. So verliert es die guten Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren. Also Optimal ist das Öl für die Zubereitung von Salten, kalten Vorspeisen oder auch im Pesto sowie Aufstrichen.
Die besten Rezepte mit Leinsamen
Mit Leinsamen kann man viele tolle Gerichte zubereiten wie z.B. Leinsamenbrot, Früstücksbrei, Pudding, Overnight Oats oder Müsli.